Alpaka Tiere sind in den Anden von Peru, Bolivien, Chile und Ecuador beheimatet. Über 90% der Tiere leben in Peru, aus diesem Grund werden Alpakas und Peru häufig im direkten Zusammenhang erwähnt. Alpakas zählen zur Familie der Kamele und da sie aus den Anden stammen werden sie auch als Andenkamele oder Neuweltkamelide bezeichnet. Zwar kommen Alpakas in verschiedenen Lebensräumen wie Hochgebirge, Grasland oder auch in der Halbwüste vor, doch sie sind zumeist in höher gelegenen Gebieten zu finden.
Während manche Menschen bei Alpakas auch direkt an die artverwandten Lamas denken, ist einigen überhaupt nicht bewusst, dass es wesentliche Unterschiede zwischen Lamas und Alpakas gibt. Lamas sind deutlich größer als Alpakas und haben ein weniger flauschiges Fell. Alpakas werden für ihr hochwertiges Alpaka Fell gezüchtet, was bis heute eine der hochwertigsten Naturfasern der Welt ist. Lamas hingegen werden zumeist als Lastentiere im Hochgebirge eingesetzt. Lamawolle findet zwar ebenfalls Verwendung in der Textilbranche, doch ist Alpakawolle in der höchsten Qualitätsstufe Babyalpaka Wolle im Premium Bekleidungssegment angesiedelt und auf Augenhöhe mit Kaschmir und Seide. Es gibt zwei verschiedene Alpaka Rassen Huacaya und Suri Alpakas. 95% der Alpakas sind Huacayas mit lockiger Wolle, während Suri Alpakas lange, lockenfreie Fasern haben.
Der natürliche Lebensraum von Alpakas liegt in Höhenlagen von 3.500 bis 5.000 Metern über dem Meeresspiegel, wo das Klima oft extrem ist. Die Tagestemperaturen können über 30°C steigen, während die Nächte bitterkalt sein können und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt keine Seltenheit sind. Auch sind die Anden für ihre raschen Wetterumschwünge bekannt, von intensiver Sonneneinstrahlung bis zu plötzlichen Stürmen. An diese extremen Gegebenheiten haben sich Alpakas über die Jahrtausende erfolgreich angepasst.