FASZINATION ALPAKA: 30 Fragen & Antworten zum flauschigen Trendtier

FASZINATION ALPAKA: 30 Fragen & Antworten zum flauschigen Trendtier

Alpakas sind neben Flamingos, Einhörnern, Faultieren und Co. in den letzten Jahren zu einem beliebten Trendtier geworden. Ob in den sozialen Medien, als Kuscheltier oder als witzige T-Shirt Prints… Alpakas kennt mittlerweile jeder. Optisch sind die Tiere mit ihrem flauschigen Fell, den großen Kulleraugen und ihrem Mund, der immer aussieht, als würden sie lächeln, unglaublich niedlich. Ihre Verhaltensweisen wie Rennen, Kauen und Spucken bringen uns zum Lachen. Neben Alpakawanderungen werden Alpakas auch häufig als Therapietiere für Senioren sowie geistige oder körperlich eingeschränkte Menschen eingesetzt. Der Grund hierfür liegt in der beruhigenden Wirkung, die sie auf Menschen haben. Ihr Charakter ist äußerst entspannt und friedlich, das wirkt sich positiv auf diejenigen aus, die Zeit mit Alpakas verbringen. Neue Trends sind auch Alpaka Yoga und Alpakas auf Hochzeitsfotos. Weitere folgen bestimmt. 

Woher stammen Alpakas?

Die Alpaka Tiere stammen aus Peru, Bolivien, Chile, Ecuador und Argentinien in Südamerika. Sie wurden vor mehr als 5.000 Jahren von den Inkas als Woll- und Fleischlieferanten domestiziert. Alpakas leben im Hochgebirge der Anden auf 4.000 bis 5.000 Höhenmetern. Dort sind sie extremen Witterungsbedingungen mit Temperaturschwankungen von +15 bis -15 Grad Celsius ausgesetzt. Inzwischen werden Alpakas aufgrund ihrer hochwertigen Wolle, die sich vor Merinowolle nicht verstecken braucht, auch auf Höfen in ganz Europa gezüchtet. Der Preis von Alpaka Wolle liegt zwischen 40 € bis 100€ pro Kilogramm, je nach Qualität, Herkunft und Färbung.

Was mögen Alpakas gar nicht?

Am Kopf gestreichelt zu werden mögen die flauschigen Vierbeiner überhaupt nicht. Züchter empfehlen lieber den Hals zu streicheln und sich den Alpakas langsam und ruhig zu nähern. Auch die Beine sind tabu, da dies für die Alpakas eine Kampfhandlung darstellt. Im Machtkampf beißen sich die Hengste nämlich gegenseitig in die Beine, um sich zu Fall zu bringen.

Warum darf man Alpakas nicht am Kopf streicheln?

Der Nasenrücken ist die empfindlichste Stelle eines Alpakas, da sie diese zum Atmen benötigen. Greift man ein Alpaka von vorne auf den Kopf, versetzt man es in Angst, da es seinen Nasenrücken in Gefahr sieht. Grundsätzlich sollte man bei Alpakas - wie bei allen anderen Tieren auch - plötzliche, unbedachte Berührungen vermeiden, da sie sich dadurch bedrängt und gestresst fühlen können.

Warum sollte man Alpakas nicht streicheln?

Fremde Personen sollten am Besten gänzlich auf das Streicheln von Alpakas verzichten. Da die Tiere untereinander keine gegenseitige Fellpflege betreiben, sind ihnen soziale Berührungen fremd. Streicheln kann bedrohlich auf Alpakas wirken und sie in Stress versetzen. Alpakas, die mit Menschen aufwachsen, sind natürlich deutlich zutraulicher und lassen sich auch anfassen oder sogar massieren. Auch hier ist natürlich jedes Tier anders: Während manche es genießen, gestreichelt zu werden, sind andere eher zurückhaltender.

Was mögen Alpakas gerne?

Alpakas sind Herdentiere und dürfen daher niemals alleine gehalten werden. Sie benötigen ausreichend Platz im Freien und sind auch gebirgstauglich. In ihrer Ernährung sind sie sehr genügsam, sie essen lediglich Gras, Stroh und Heu.

Warum spucken Alpakas Menschen an?

Alpakas spucken Menschen nur selten an. Die Alpaka Kamele nutzen das Spucken im Kampf um die Rangordnung innerhalb der Herde sowie zur Verteidigung. Alpakas spucken Menschen nur dann an, wenn sie sich bedroht fühlen, beispielsweise wenn man ein Alpaka bedrängt oder auch wenn sie eigentlich einen Artgenossen treffen möchten, man aber im Weg steht.
Durch den Disney Film “Ein Königreich für ein Lama” ist fälschlicherweise der Eindruck entstanden, Lamas (also auch Alpakas) würden gezielt auf Menschen spucken.

Alpaka Spucke riecht sehr übel, ist aber nicht gefährlich. Der üble Geruch erklärt sich durch das halbverdaute Gras im Magen.

Alpakas sind sensible und extrem liebenswerte Tiere, die auch ihre Gefühle zeigen können. Zum Beispiel Freude, Übermut, Angst, Langeweile und auch Trauer.

Alpaka Mütter zeigen ihren Fohlen Zuneigung, indem sie ein schnalzendes Geräusch von sich geben. Alpakas sind von Natur aus sehr neugierig, häufig kann man ihr Hin-und Hergerissen Sein zwischen Angst und Neugierde beobachten. Sie nähern sich Menschen in langsamen Schritten und drücken so ihre Akzeptanz aus. Zuneigung zeigen sie durch Anstupsen. Ein besonderer Moment, der einem in Erinnerung bleiben wird.

Wie bei allen Tieren gilt auch bei Alpakas, sich ihnen in langsamen Schritten und ruhig zu nähern. Alpakas, die mit Menschen aufwachsen, sind zutraulich und lassen sich auch streicheln. Wichtig ist zu beachten, dass Alpakas schnell Angst bekommen, wenn man zu hektisch und aufdringlich mit ihnen umgeht.

Alpakas wirken entspannend auf Menschen und helfen uns deshalb sehr gut beim Abschalten und bei der Bewältigung von Stress. Aufgrund ihres freundlichen Charakters und ihrer entspannten Wirkung werden sie auch als Therapietiere eingesetzt. Alpaka Therapien haben dabei einen vergleichbaren therapeutischen Wert wie Delfine. Alpakas machen keine Unterschiede zwischen gesunden und geistig oder körperlich behinderten Menschen. Sie sind sogar dazu in der Lage, sich der Stimmung des jeweiligen Menschen anzupassen.

Die Anziehungskraft, die Alpakas auf uns ausüben, lässt sich im Groben durch folgende Ursachen begründen:

Alpakas sind optisch ein echter Hingucker. Das flauschige Fell, die großen Kulleraugen und der lächelnde Gesichtsausdruck können uns nur glücklich machen. Ihre Verhaltensweisen bringen uns häufig zum Lachen, zum Beispiel wenn sie kauen oder auch einfach ihr typisches Alpaka Geräusch. Alpakas sind friedliebende, neugierige Tiere, die sich uns Menschen freundlich nähern, häufig durch Anstupsen. Weiterhin haben Alpakas einen starken Charakter, ähnlich wie bei einigen Hunderassen. Auch machen uns Alpakas deshalb so glücklich, weil sie entspannt auf uns wirken und uns so beim Abbau von Stress behilflich sein können.

Alpakas sind von Natur aus Fluchttiere. Wachsen sie mit Menschen auf, werden sie dennoch zutraulich. Auch wenn einige Alpakas Massage- und Streicheleinheiten von Menschen genießen, sind sie grundsätzlich keine Tiere zum Kuscheln.

Alpakas sind intelligente Tiere, die zugleich auch sehr gutmütig, freundlich und neugierig sind.

Während die größer gewachsenen Lamas häufig als Lastentiere im Hochland eingesetzt werden, sind Alpakas traditionell wertvolle Wolllieferanten. Sie wurden vor ca. 5.000 Jahren von den Inkas als Fleisch- und Wolllieferanten in den Anden Südamerikas domestiziert. Alpakawolle verfügt über einige Besonderheiten, die sie zu einer luxuriösen Naturfaser macht. Sie speichert Wärme und kann zugleich kühlend-isolierend wirken, trocknet schnell und eignet sich auch für Allergiker und empfindliche Babyhaut.

Alpakas gibt es in verschiedenen Farbspektren von weiss, über braun bis zu dunklem schwarz. Es gibt insgesamt mehr als 80 reinfarbige Farben sowie Farbschattierungen des Trendtiers. Im Vergleich zu Baumwolle bringt dies große Vorteile beim Färben der Alpaka Kleidung mit sich.

Alpakafleisch ist in Deutschland nicht verbreitet, in Peru und in weiteren Ländern Südamerikas allerdings schon. Tatsächlich zählt Alpakafleisch zu den gesündesten Fleischsorten der Welt. Es weist einen geringen Cholesterin- und Fettgehalt auf, ist feinfaserig und somit zart. Geschmacklich soll es Kalb oder Wild ähneln. Ob man Alpaka essen möchte oder nicht, sollte jeder für sich entscheiden.

Grundsätzlich darf jeder Alpakas halten. Die Tiere sind genügsam, benötigen aber viel Platz und Auslauf an der frischen Luft. Eine reine Stallhaltung ist nicht möglich. Auch brauchen Alpakas unbedingt Artgenossen, da sie Herdentiere sind.

Alpakas sind scheue Fluchttiere und daher im Normalfall vollkommen ungefährlich für Menschen. Sie halten Abstand zu Menschen und nähern sich, wenn, dann nur langsam und mit Bedacht.

Alpakas können in seltenen Fällen auch aggressiv werden. Wenn sie als Jungtiere zu viele Streicheleinheiten bekommen, können sie auch Menschen gegenüber aggressiv werden. Das ist zumeist bei männlichen Alpakas der Fall. Man bezeichnet dies als Berserker Syndrom. Aggressive Alpakas werden häufig eingeschläfert, deshalb ist es so wichtig, sie von klein an richtig zu behandeln.

Alpakas können zwischen 20 und 25 Jahre alt werden. Geschlechtsreif sind sie mit etwa zwei Jahren.

Alpaka Seifen werden immer beliebter weil Alpakawolle von Natur aus Alpaka Keratin enthalt, das gut für Haut, Haare und Nägel ist. Alpaka Seifen für Neurodermitis sind ebenfalls eine natürliche Pflegemöglichkeit, für Menschen unter dieser Hautkrankheit leiden.

Spricht etwas gegen eine Alpakawanderung?

Alpakawanderungen oder Alpakatrekking sind schon seit einigen Jahren ein beliebter Freizeit Spaß. Die Wirkung von Alpakas auf uns Menschen ist unbeschreiblich schön. Ihre Ruhe und Gelassenheit färbt auf uns ab und wir können Stress abbauen und uns entschleunigen. Die Verhaltensweisen von Alpakas wie ihre Geräusche oder wie sie essen belustigen uns und so macht es einfach nur glücklich Zeit mit den flauschigen Andentieren zu verbringen. Bei Tierschutzorganisationen wie PETA stehen sie allerdings in der Kritik, sie bezeichnen Alpaka Wanderungen als Tierquälerei. Begründet wird dies damit, dass Alpakas von Natur aus Fluchttiere sind und keine menschliche Nähe mögen. Wer schon einmal wilde Alpakas in Peru gesehen hat, weiß dass es unmöglich ist, sich diesen zu nähern. Sie ergreifen direkt die Flucht. Bei gezüchteten Alpakas ist dies - wie bei allen anderen Tieren auch - anders. Sie sind mit Menschen aufgewachsen, sind deshalb zahm und es gewohnt, an der Leine geführt oder gestreichelt zu werden. Alpakas sind charakterstarke Tiere. Wenn sie nicht gestreichelt werden möchten, signalisieren sie dir dies. Zweithäufigster Kritikpunkt ist, dass Alpakas bewusst mit dickem Fell gezüchtet wurden, weshalb sie regelmäßig geschoren werden müssen. Dies ist korrekt und wurde vor mehreren tausend Jahren von den Inkas initiiert, um sich  Alpakas als Wolllieferanten zunutze zu machen. Inwiefern dies moralisch verwerflich ist, muss unserer Meinung nach jeder für sich entscheiden. Im Hinterkopf sollte man dabei allerdings behalten, dass der Mensch bei sämtlichen Tier- und auch Pflanzenarten eingegriffen hat: Kühe als Milch-und Fleischlieferanten, eierlegende Hühner, hübsche Hunderassen und so weiter.

Sind Alpakas zutraulich?

Alpakas sind zutrauliche, liebenswerte und intelligente Tiere. Sie sind sehr neugierig und, wenn sie mit Menschen aufwachsen, auch zahm. Jedes Tier hat seine eigene Persönlichkeit, manche Alpakas werden sehr zutraulich und genießen es gestreichelt zu werden, andere sind eher schüchtern und ängstlich.

Gibt es Alpakas auch in Deutschland?

In ganz Deutschland und vor allem in Bayern findet man mehr und mehr Alpakahöfe, da dies häufig profitabler ist als die Viehmilchproduktion. Neben der Gewinnung des qualitativ hochwertigen Alpaka Fells zur Herstellung von Decken und Alpaka Kleidung bieten die Alpakahöfe in Deutschland gerne auch Aktivitäten wie Alpakawanderungen und Yoga mit Alpakas an. Die freundlichen Alpakas haben eine unglaublich positive Wirkung auf uns Menschen. Sie entschleunigen uns, bringen uns zum Lachen und werden deshalb häufig auch als Therapietiere in Krankenhäusern und Seniorenheimen eingesetzt.

Warum haben Alpakas so ein dichtes Fell?

Die wilden Stammformen der Andenkamele wie Guanakos und Vikunjas haben aufgrund des rauen Andenklimas in Südamerika ein dichtes Fell. Dort kommen Temperaturen bis -15 Grad Celsius vor. Da die Witterungsbedingungen im Hochgebirge häufig schwanken und auch +15 Grad Celsius üblich sind, wirkt die wertvolle Alpakafaser wärmend und kühlend-isolierend zugleich. Alpakas sind eine gezüchtete Form der wildlebenden Vikunjas und wurden bewusst mit dichtem Fell domestiziert. Sie dienen uns Menschen bereits seit tausenden Jahren als Wolllieferant.

Wie regulieren Alpakas die Temperatur?

Ihr dichtes, flauschiges Fell schützt Alpakas vor Kälte. Die Alpakafaser ist innen hohl und reguliert so die Temperatur. Bei niedrigen Temperaturen speichert Alpaka Wolle die Körperwärme besser als jede andere Wolle, während sie bei wärmeren Temperaturen die Wärme abstößt und so einen Wärmeausgleich schafft. Alpaka Pullover sind deshalb das perfekte Kleidungsstück in allen Jahreszeiten. Die Körpertemperatur von Alpakas liegt zwischen 37,5 und 39,8 Grad Celsius.

Kratzt Alpakawolle?

Uns erreicht häufig die Frage, ob Alpakawolle kratzt. Menschen mit empfindlicher Haut nehmen die niedrigeren Qualitätsstufen Alpaka, Fine und Superfine häufig als kratzig war, weshalb wir dir immer die weichste Babyalpaka Wolle empfehlen. Alpakawolle kann auch dann kratzig sein, wenn sie schlecht verarbeitet wurde oder die Wolle keine hohe Qualität aufweist. Auch der Lebensraum von Alpakas beeinflusst die Kratzigkeit und Wollqualität insgesamt. Alpakawolle aus Peru verfügt zumeist über die höchste Qualität, da die Alpakas dort in ihrem natürlichen Umfeld leben und so eine bessere Wolle herstellen. Es gibt einige Tipps, was du tun kannst, wenn Alpaka Wolle kratzt.

Wie riechen Alpakas?

Die Alpakafaser hat einen geringen Wollfett-Anteil, was sie unattraktiv für Bakterien macht. Die flauschigen Andentiere riechen überhaupt nicht unangenehm, manch einer sagt, dass sie leicht nach frischem Popcorn duften.

Kann man auf Alpakas reiten?

Alpakas und Lamas eignen sich nicht zum Reiten. Lamas werden von der indigenen Bevölkerung Südamerikas häufig als Lastentiere eingesetzt. Aufgrund ihres geringen Gewichts und schlanken Beinaufbaus werden zum Transport von Waren spezielle Sattel eingesetzt, bei denen das Gewicht an den Seiten des Tieres angebracht wird. 25-30% ihres Eigengewichts können sie problemlos transportieren. Anatomisch ist der Rücken von Alpakas und Lamas nicht zum Reiten geeignet, da die Wirbelsäule nicht dafür gemacht ist, von oben belastet zu werden. Auch ohne Reiten kann man einen tollen Tag mit Alpakas verbringen und die liebenswerten Andentiere besser kennen lernen, zum Beispiel bei einer Alpakawanderung, Lamatrekking oder Alpaka Yoga.

Wie bekommt man Alpakas zahm?

Alpakas sind Fluchttiere und daher von Grund auf sehr scheu. Erfahrene Züchter wissen, wie sie die Tiere, im jungen Alter beginnend, an Menschen gewöhnen, ohne sie zu stark zu vermenschlichen und zu kuscheln. Grundsätzlich werden Alpakas nicht so zahm wie beispielsweise Pferde. Jedes Tier ist einzigartig und hat einen eigenen Charakter: Manche Alpakas werden zahmer, andere trauen sich nicht aus der Herde heraus und bleiben lieber unter sich.

Was haben Alpakas mit Corona zu tun?

Forscher haben vor kurzem herausgefunden, dass Alpakas bei Corona eine wichtige Hilfestellung zur Bekämpfung der Pandemie sein können. Die Antikörper der südamerikanischen Kamele sind nämlich dazu in der Lage, das Spike-Protein des SARS-CoV-2-Virus zu binden und so das Eindringen des Virus in menschliche Zellen zu erschweren.