Anbau und Ernte von Pima Baumwolle
In welchen Ländern wird Pima Baumwolle angebaut?
Pima Baumwolle wird hauptsächlich in den USA, Peru, Ägypten und Israel angebaut. Die Vereinigten Staaten sind einer der wichtigsten Produzenten von Pima Baumwolle. Insbesondere die Bundesstaaten Arizona und Kalifornien sind bekannt für den Anbau dieser besonderen Baumwolle.
Peru ist ebenfalls ein bedeutender Produzent von Pima Baumwolle und in Südamerika führend. Die peruanische Pima Baumwolle zeichnet sich besonders durch ihre Qualität aus und wird oft für hochwertige Textilien verwendet.
Aus Ägypten stammt die ägyptischer Pima Baumwolle, auch Giza Baumwolle genannt. Diese Baumwolle wird für hochwertige Bettwäsche und Kleidung geschätzt. Auch in Israel wird Pima Baumwolle angebaut, vor allem in den südlichen Regionen des Landes.
Diese Länder bieten die idealen klimatischen Bedingungen, insbesondere warme und trockene Klimazonen, die für das Wachstum von Pima Baumwolle erforderlich sind. Die Pflanzen benötigen eine längere Vegetationsperiode als herkömmliche Baumwollsorten. Diese lange Wachstumsperiode ermöglicht die Entwicklung der charakteristisch langen Stapelfasern, die diese Baumwollsorte auszeichnen. Pima Baumwolle ist aufgrund ihrer außergewöhnlichen Qualität und Haltbarkeit in der Textilindustrie sehr begehrt.
Wie erntet man Pima Baumwolle?
Die Ernte von Pima Baumwolle erfolgt in mehreren Schritten, wobei jeder Schritt sorgfältig durchgeführt werden muss, um sicherzustellen, dass die langen Stapelfasern nicht beschädigt werden. Diese sind ein wesentlicher Qualitätsfaktor von Pima Baumwolle. Die Ernte erfolgt in der Regel während der Trockenzeit, damit die Baumwolle bei der Ernte auch trocken ist und nicht verunreinigt wird. Die Auswahl des richtigen Erntezeitpunkts ist entscheidend, da dies die Qualität der Baumwolle maßgeblich beeinflusst.
1. Reifebestimmung:
Der Ernteprozess beginnt damit, die Reife der Baumwollkapseln zu überprüfen. Dies geschieht normalerweise, wenn die Kapseln aufplatzen und die Baumwollfasern reif sind. Reife Baumwolle hat die charakteristische weiße Farbe.
2. Die Ernte:
In modernen landwirtschaftlichen Betrieben werden spezielle Baumwollerntemaschinen eingesetzt. Diese Maschinen sind so konzipiert, dass sie die Baumwollkapseln von den Pflanzen abschneiden oder abreißen und in einen Sammelbehälter befördern. In Peru wird Pima Baumwolle häufig noch von Hand geerntet.
3. Modulbildung:
Nach der Ernte wird die Baumwolle in sogenannten Modulen gespeichert. Dies sind große, rechteckige Ballen aus gepresster Baumwolle. Sie dienen dazu, die Baumwolle vor Witterungseinflüssen zu schützen und sie auf den Transport vorzubereiten.
4. Entkernung:
Nachdem die Baumwolle geerntet wurde, muss sie von den Samenkernen getrennt werden. Dies geschieht in einer Entkernungsmaschine, die die Baumwollfasern von den Samen trennt. Die Fasern werden dann gereinigt und getrennt.
5. Verarbeitung der Pima Baumwolle:
Die entkörnte Baumwolle wird gewaschen, kardiert und zu Ballen oder Spulen verarbeitet. Diese Ballen oder Spulen werden an Textilfabriken geliefert, wo sie zu Garn gesponnen und anschließend zu Stoffen, Kleidung und anderen Textilprodukten verarbeitet werden.