Wovon ernähren sich Alpakas, Lamas, Guanakos und Vikunjas?
Die südamerikanischen Kamele haben unterschiedliche Ernährungsgewohnheiten, da sie sich an ihre jeweiligen Lebensräume angepasst haben. Sie eint, dass sie Pflanzenfresser sind, die in der Lage sind, in den oft kargen und anspruchsvollen Umgebungen der Anden genügend Nahrung zu finden, um zu überleben.
Alpakas, Lamas, Guanakos und Vikunjas ernähren sich hauptsächlich von Gräsern, Kräutern und Sträuchern. Sie sind Wiederkäuer, was bedeutet, dass sie ihre Nahrung wiederkäuen und gut verdauen können. Alpakas und Lamas werden aufgrund ihres domestizierten Zustands oft mit Heu, Gras und speziellen Pellets gefüttert. Sie benötigen eine ausgewogene Ernährung, um ihre Gesundheit und die Qualität ihrer Wolle zu gewährleisten. Die südamerikanischen Kamele haben zwar keine Höcker, um Wasser zu speichern, doch benötigen sie generell nur wenig Wasser am Tag.
Wie verbreitet sind die südamerikanischen Kamele?
Alpakas und Lamas als domestizierte Tiere gibt es in großer Zahl. Sie sind nicht vom Aussterben bedroht, da sie für ihre Wolle, ihr Fleisch sowie als Lastentiere von Menschen gezüchtet werden.
Bei den freilebenden Kamelarten Guanakos und Vikunjas sieht es leider anders aus. Die Population der Guanakos war in der Vergangenheit aufgrund von Jagd und dem Verlust von Lebensraum zwar rückläufig, derzeit sind sie dennoch nicht unmittelbar vom Aussterben bedroht. Aufgrund ihres begrenzten Lebensraumes sind sie gefährdet und stehen in vielen Ländern unter Schutz. Vikunjas sind aufgrund ihres wertvollen Fells die am stärksten gefährdetet südamerikanische Kamelart. Heute ist der Handel mit Vikunja-Produkten streng reguliert, um den Schutz der Vikunjas zu verstärken.
Unterscheiden sie sich in ihrem Verhalten?
Alpakas, Lamas, Guanakos und Vikunjas weisen unterschiedliche Verhaltensweisen aufgrund ihrer jeweiligen Anpassungen an die Umwelt auf. Alpakas sind bekannt für ihre sanfte, ruhige Natur. Sie sind in der Regel scheuer und vorsichtiger als Lamas. Lamas sind weniger anhänglich als Alpakas und haben einen eigenständigeren Charakter. Alpakas sind neugierig und können leicht gezähmt werden, was sie zu beliebten Begleittieren macht. Sie verhalten sich meist passiv. Alpakas spucken, um Bedrohungen und Konflikte zu lösen. Lamas hingegen sind territorialer und können Konflikte innerhalb der Herde aktiver angehen. Genauso wie Alpakas ist das Spucken bei ihnen ebenfalls ein Signal der Abwehr. Auch sind Lamas sehr wachsam, weshalb sie manchmal auch als Wachtiere eingesetzt werden.
Guanakos sind wilde Tiere und zeigen ein Fluchtverhalten bei Bedrohungen. Sie sind extrem scheu und schwer zu zähmen. Diese Tiere sind nomadisch und wandern in der freien Wildbahn auf der Suche nach Nahrung. Ihr Verhalten ist stark von ihrem natürlichen Lebensraum beeinflusst. Guanakos leben in kleinen Herden, aber die Bindungen innerhalb dieser Gruppen sind nicht so stark wie bei Alpakas oder Lamas. Sie sind schnelle Läufer und können bei Gefahr hohe Geschwindigkeiten erreichen.
Vikunjas sind ebenso wie Guanakos wilde Tiere und äußerst scheu. Sie haben nur begrenzten Kontakt zu Menschen. Ihr Lebensraum in extremen Höhenlagen prägt ihr Verhalten stark. Sie sind sehr gut an die Anforderungen des Lebens in großen Höhen angepasst. Vikunjas leben oft in kleinen Familiengruppen und haben weniger soziale Interaktionen als Alpakas oder Lamas. Ihre Fluchtreaktion auf Bedrohungen besteht darin, schnell zu fliehen, das aktive Angreifen liegt nicht in ihrer Natur.